Wichtige Daten vom “Vater” des rostsicheren Stahles und Institutsdirektors

Professor Dr.-Ing. habil. Dr.-Ing. E. h. Dr. rer. nat. h. c. Eduard Maurer

Geboren: 03. November 1886 in Königstein (Taunus)
Verstorben: 21. Februar 1969 in Berlin-Niederschönhausen

Ausbildung

Studium der Chemie und Elektrochemie an der TH Braunschweig und der TH Karlsruhe,

Berufspraxis

1909 – 1025 verschiedene Funktionen in der Versuchsanstalt der Friedr. Kupp AG Essen

1919 – 1922 Stellv. Direktor des Kaiser-Wilhelm Institutes für Eisenforschung, Aachen

Am 01. Oktober 1925 Berufung auf den Lehrstuhl für Eisenhüttenkunde an der Bergakademie Freiberg, wo unter seiner Leitung der Neubau des Eisenhütten-Instituts 1928/30 erfolgte (jetziger Ledebur-Bau).

Im Zusammenhang mit den Nachkriegsgeschehnissen schied er 1947 aus dem Staatsdienst aus und war bis 1948 im Sowjetischen „Technischen Büro Eisen“ tätig. Anschließend baute er 1950 in Hennigsdorf bei Berlin das Eisenforschungsinstitut der DDR auf, das er bis 1960 leitete. Gleichzeitig war er von 1951 – 1958 Inhaber des Lehrstuhls für Eisenhüttenkunde an der Berliner Humboldt-Universität.

Leitung des Instituts

1925 bis 1945

Schwerpunkte der Forschung

Entwurf des Maurer´schen Gußeisendiagramms

Qualitätsverbesserung schwerer Schmiedestücke für große Kurbelwellen

Verbesserung des Hochbaustahls St52

Grundlagenuntersuchungen zur Entwicklung und Wärmebehandlung der rost- und säurebeständigen Stähle

Grundlagenuntersuchungen zur Manganreaktion bei der Stahlerzeugung

Ab 1945 Untersuchung betrieblicher Qualitätsprobleme in nahezu allen Stahlwerken der früheren DDR

In- und Auslandsbeziehungen

1907 – 1909 Tätigkeit an der Sorbonne in Paris unter Osmond im Labor von Le Chatelier, wo er auch mit Boudouard zusammentraf.

Sehr enge Kontakte zu zahlreichen Eisenhüttenwerken insbesondere Ostdeutschlands.

Publikationen

Nahezu 100 Veröffentlichungen auf allen Gebieten des Eisenhüttenwesens insbesondere zur Weiterentwicklung der physikalisch-chemischen Grundlagen der Stahlerzeugung.

Auszeichnungen

Ehrenmitglied der Gesellschaft Deutscher Berg- und Hüttenleute

Träger der Ernst-Lueg-Denkmünze des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute

Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR

1959 Dr.-Ing. E.h. RWTH Aachen

1960 Dr. rer. nat. h. c. Humboldt Universität Berlin

Grabstelle

Grabsteine von Dora und Eduard Maurer